Für Mensch und Natur

Willkommen beim NABU Hildburghausen

Der Naturschutzbund Deutschland e.V. - NABU - möchte Menschen dafür begeistern, sich durch gemeinschaftliches Handeln für die Natur einzusetzen. Wir wollen, dass auch kommende Generationen eine Erde vorfinden, die lebenswert ist, die über eine große Vielfalt an Lebensräumen und Arten, sowie über gute Luft, sauberes Wasser, gesunde Böden und ein Höchstmaß an endlichen Ressourcen verfügt. Auf diesen Seiten möchten wir Ihnen unsere Arbeit vorstellen und Perspektiven für eine lebenswerte Zukunft entwickeln.

 

In diesem Jahr bieten wir wieder eine Vielzahl naturkundlicher Exkursionen in die Natur an, bei denen Sie Gelegenheit haben, die artenreiche Tier- und Pflanzenwelt vor Ihrer Haustür kennen zu lernen. Wir freuen uns auf Sie und viele schöne gemeinsame Beobachtungen!

  

Wenn Sie sich vorstellen können für die Natur hier in Hildburghausen aktiv zu werden, schauen Sie doch einmal bei unseren monatlichen Treffen vorbei. Weitere Informationen erhalten Sie beim Vorstand.



Überarbeitete Satzung demnächst

Hier können Sie sich über unsere neue Satzung, die ab 28.05. 2024, in kraft tritt, informieren.

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2024_Satzungsänderung_HBN (1).docx
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Wo sind die Kiebitze?

NABU ruft zur Meldung von Kiebitzvorkommen in Thüringen auf

 

5. April 2024 - Der NABU Thüringen ruft ab sofort dazu auf, Kiebitze aus dem Freistaat zu melden. Mit der Aktion wollen die Naturschützer mehr über die bedrohte Art erfahren. Der auffällige Vogel ist Vogel des Jahres 2024 und in Thüringen vom Aussterben bedroht.

 

„Derzeit kann man Kiebitze in der Landschaft gut wahrnehmen. Bereits seit März sind die Tiere bei ihren spektakulären Balzflügen zu beobachten. Besonders auffällig sind die Männchen, die im Flug das namensgebende „Ki-witt“ rufen. Kiebitze brüten vor allem in offenen, flachen Landschaften auf Wiesen und Weiden oder auf Ackerflächen. In Thüringen kommen Kiebitze derzeit schwerpunktmäßig im Grabfeld, in der Werraaue, in der Unstrut-, Gera- und Helmeaue sowie im Altenburger Land vor“, erklärt Klaus Lieder, Sprecher des Landesfachausschusses Ornithologie im NABU Thüringen.

 

Der Kiebitz ist ein typischer Vogel der Agrarlandschaft. Doch sein Bestand ist stark zurückgegangen. Einen Grund für den Rückgang sieht der NABU Thüringen unter anderem in der intensiven Landnutzung. So führen eine frühe Wiesenmahd, häufige landwirtschaftliche Arbeiten zur Brutzeit, Entwässerungen und Grundwasserabsenkungen dazu, dass der einst häufige Feld- und Wiesenvogel seinen Lebensraum verliert.

 

„Mit den Daten wollen wir herausfinden, wo überall in Thüringen Kiebitze brüten und wie ihre Lebensraumbedingungen vor Ort sind. Deshalb ist es wichtig, neben der Lage der Brutplätze auch Angaben zur Art der Bewirtschaftung zu machen. Wichtig ist auch, dass die Vögel nicht gestört werden. Aufgrund ihrer Auffälligkeit können alle Beobachtungen von öffentlichen Wegen aus gemacht werden. Ein Betreten der Flächen ist nicht notwendig, da schnell auch ein Gelege zertrampelt werden kann“, so Klaus Lieder.

 

Gemeldet werden sollen sowohl Kiebitzansammlungen als auch einzelne Kiebitzbruten. Die Daten können ab sofort per E-Mail an Klaus Lieder unter lieder-ornis@gitta-regner.de gemeldet werden. Der Erfassungszeitraum endet im Juni.

Weitere Infos zum Kiebitz: https://thueringen.nabu.de/news/2023/34019.html

 

 


NABU Hildburghausen fordert Ende der Baumverstümmelung

*Entsetzt stehen wir vor dem Schaden, der binnen wenigen Wochen dem historischen Baumbestand im Stadtgebiet zugefügt wurde. Der NABU Hildburghausen fordert einen sofortigen Stopp dieser sogenannten „Baumpflege“ und ein Verbot unnötiger Starkastschnitte.*
Im gesamten Stadtgebiet hat es in den letzten Wochen radikale Maßnahmen an zahlreichen alten Bäumen gegeben. Da wäre die einstmals prachtvolle Kastanie am Nonnesplatz, reduziert auf einen rumdherum amputierten Stamm. Da sind die Eschen an der Apostelkirche, die Kirchlinde in Weitersroda, zahlreiche Bäume entlang der Friedensstraße, einige ehrwürdige Bäume auf dem Friedhof in Häselrieth, um nur einige Beispiele zu nennen. Auch beim „Freischneiden“ im Schlosspark wurde mit großer Radikalität und mit wenig Sinn für die Würde und Schönheit des alten Baumbestands agiert.
Allen diesen Bäumen widerfuhr dieselbe Methodik einer sogenannten „Baumpflege“, die den Baum durch Starkastschnitte an der gesamten Krone oder auch an den Stämmen radikal zusammenstutzt.
Diese in früheren Zeiten völlig ungebräuchliche Methodik ist in der Fachwelt höchst umstritten.
In der ZTV-Baumpflege (Zusätzliche Technische Vertragsbedingungen und Richtlinien für Baumpflege), einem von Fachkreisen anerkannten Regelwerk, ist beispielsweise beschrieben, was als fachgerechte Baumpflege zu erachten ist - und wo es sich um Baumfrevel, Baumverstümmelung oder Baumzerstörung handelt.
Dies ist der Fall bei sogenannten „Starkastschnitten“. Astschnitte, die über einen Durchmesser von 10 Zentimetern hinausgehen, können von den Bäumen nicht mehr überwallt werden. Es verbleiben damit offene Wunden, in die Schädlinge eindringen können. Der Baum bleibt grundsätzlich geschwächt und in vielen Fällen tödlich verwundet.
Das übliche Argument für diese Art der Baumverstümmelung ist wohl die „Verkehrssicherheit“.  Dabei sind Bäume, die dieser Radikalkur unterzogen werden, ihr deutlich verkürztes weiteres Leben lang weitaus instabiler, als wenn man sie ganz einfach in Ruhe gelassen oder sich auf vorsichtigere Eingriffe beschränkt hätte.
Wir stellen fest, dass dem historischen Baumbestand im Stadtgebiet ohne jede Not und ohne jeden Sinn ein erheblicher und nicht wieder gutzumachender Schaden zugefügt wurde. Wir fordern ein sofortiges Ende dieser Baumverstümmelungen und eine Erweiterung der städtischen Baumschutzsatzung um ein grundsätzliches Verbot von Starkastschnitten, das nur in sehr begrenzten Ausnahmefällen per Einzelentscheidung des Stadtrates aufgehoben werden kann.

Erfolgreiche Müllsammelaktion auch in diesem Frühjahr

**Erfolgreiche Müllsammelaktion des NABU Kreisverband Hildburghausen mit Unterstützung der Gemeinden** Hildburghausen, 17. März 2024 - Der NABU Kreisverband Hildburghausen führte heute erfolgreich seine jährliche Müllsammelaktion durch, die seit 2019 ein fester Bestandteil des Umweltschutzes in der Region ist. In diesem Jahr wurde die Aktion erstmals zu einer gemeinsamen Anstrengung mit den Städten und Gemeinden des Landkreises Hildburghausen ausgeweitet. Besonders erfreulich war die Beteiligung der Stadt Eisfeld, die mit großem Engagement und dem Bürgermeister Sven Gregor vorneweg gemeinsam mit dem Verein Kulturbulenz 53 parallel zu den Sammlern in Hildburghausen dem Unrat den Kampf ansagte. 24 Erwachsene und 9 Kinder waren dem Aufruf zur Müllsammelaktion gefolgt. Das Ergebnis lässt sich blicken: 32 Müllsäcke wurden voll. Circa 50 Personen beteiligten sich in Hildburghausen und den Gemeinden Bürden und Neuendambach an der Aktion, die jedes Jahr auf positive Resonanz bei den Anwohnern stößt. Eingeteilte Gruppen, vom NABU ausgerüstet mit Warnwesten, Müllzangen, Eimern und Müllsäcken, wurden zu verschiedenen Schwerpunkten ins Stadtgebiet Hildburghausen entsandt, um dem Müll zu Leibe zu rücken. Hauptschwerpunktgebiete sind alljährlich die Waldwege an der Schleusinger Straße, die Docke, Nonnespark, Coburger Straße, Bahnhofstraße und Wiesenstraße, um nur einige zu nennen. Bürgermeister Patrick Hammerschmidt, Stadtförster Bernd Hoffmann und Christoph Henneberger übernahmen die Abholung und den Transport des gesammelten Mülls zum Bauhofgelände, wo er in Containern deponiert seiner Entsorgung entgegensieht. Die Kosten der Entsorgung trägt der Landkreis Hildburghausen. Die Motivation der engagierten Sammler liegt in der Bekämpfung der wachsenden Umweltverschmutzung, wobei jedem Einzelnen die Vermüllung der Natur ein großer Dorn im Auge ist. Die Mitglieder des NABU sind stolz auf die unglaubliche Leistung und den Einsatz der Fleißigen, die bei schönstem Sonnenschein ihre Freizeit dem Gemeinwohl opferten. Der Tag fand seinen Ausklang in geselliger Runde im Vereinsheim Wallrabs mit einem kleinen Dankeschön für alle großen und kleinen Helfer. Es gab Leckeres vom Grill und aus der Küche, auch dieses Jahr wieder gesponsort von Mitgliedern des NABU Hildburghausen und der Fleischerei Marc Sauerbrey. Auch einzelne Bürgerinnen und Bürger, wie Sonja Gärtner aus Streufdorf, beteiligten sich an der Aktion. Sie sammelte, dem städtischen Trubel weit entfernt, in ihrem Heimatort beim Gassigehen entlang der Kopfweidenallee den Müll vor Ort. Die solidarische Zusammenarbeit im Kampf gegen die fortschreitende Umweltverschmutzung ist ermutigend. Für das Frühjahr 2025 ist wieder eine solche Aktion geplant. Der NABU Hildburghausen hofft auf Beteiligung weiterer Städte und Gemeinden des Landkreises Hildburghausen und das Engagement der Bevölkerung. Großes Ziel ist eine stete Sensibilisierung für anfallende Müllberge und dem noch größeren Wunsch nach Vermeidung solcher. Jeder einzelne Mitbürger wird aufgerufen, seinen Beitrag zum Umweltschutz zu leisten. Wichtigste Punkte sind hierbei zuallererst Müllvermeidung bzw. professionelle Entsorgung. Somit wäre nämlich jede Müllsammelaktion überflüssig. NABU Kreisverband Hildburghausen


Die ersten Krötenschutzzäune im Landkreis Hildburghausen stehen – Sicherer Weg für Amphibien zu Laichgewässern

An mehreren Stellen im Landkreis Hildburghausen werden aktuell Krötenschutzzäune errichtet, damit die Amphibien unbeschadet zu ihren Laichgewässern kommen.

Sobald die Temperaturen steigen, erwachen heimische Amphibien aus ihrer Winterstarre und machen sich auf den Weg zu ihren Laichgewässern, um dort ihre Eier abzulegen. Jedes Jahr suchen sie wieder jene Gewässer auf, in denen sie sich selbst von der Kaulquappe zum Frosch, Molch oder zur Kröte entwickelt haben.

Krötenschutzzäune sorgen für sicheren Weg der Amphibien zu ihren Laichgewässern

Eine gefahrvolle Reise, denn sie müssen auf ihrer Wanderung einige Straßen überqueren und kommen dabei oft buchstäblich unter die Räder. Und wer nicht unter die Räder gerät, wird bei mehr als 30 km Fahrtgeschwindigkeit durch die Verwirbelungen unter dem Auto auch lebensgefährlich verletzt. Dieses Jahr plagt die Amphibienschützer des NABU-Kreisverbandes Hildburghausen Naturschutz erneut die Frage, wann ist der richtige Zeitpunkt, um die Krötenschutzzäune aufzubauen. Am vergangenen Freitag und Samstag war es soweit, Großeinsatz für die fleißigen Amphibienhelfer!

Verschiedene freiwillige Helfer bauten am Freitag zwischen Steinfeld und Streufdorf und am Samstag zwischen Heßberg und Weitersroda die Schutzzäune auf. Das Material dazu stellt die Unteren Naturschutzbehörde des LRA Hildburghausen. Auch in Heid/ Eisfeld wird es in diesem Jahr wieder einen Schutzzaun geben.

Schutzzäune werden täglich abgegangen

Sobald die Zäune stehen, müssen die freiwilligen Helfer täglich die Schutzzäune abgehen und nachschauen, ob sich in den Fangeimern, die entlang des Zaunes eingegraben sind, Kröten, Frösche oder Molche befinden. Die Tiere werden begutachtet und nach Ihrer Zahl dokumentiert und im Anschluss dann vorsichtig über die Straße gebracht. Von dort aus gelangen sie sicher ins Laichgewässer ihrer Herkunft und pflanzen sich dort fort. Aufgrund der stark zurück gegangenen Zahl an Amphibien, ist es den Naturschützern besonders wichtig einen großen Beitrag zum Erhalt der verschiedenen Art leisten zu können.

Dringende Bitte an Autofahrer:

LANGSAM FAHREN! Vorzugsweise Schrittgeschwindigkeit. Nicht an allen Amphibienzäunen findet man eine Beschilderung vor, trotz allem bitten wir um Vorsicht und Rücksichtnahme.

Fleißige Helfer gesucht

Da die Zäune morgens und abends abgegangen werden, nach der Hinwanderung auch wieder umgebaut und am Ende der Saison letztendlich auch wieder abgebaut werden müssen, freuen sich die Amphibienretter um tatkräftige Unterstützung. Bei Interesse meldet euch bitte unter nabuhbn@gmx.de.


Demnächst Frühjahrsputz in der Stadt Hildburghausen


Kein Golfplatz auf der Arnikawiese

Kein Golf auf der Arnikawiese

Naturschutzverbände begrüßen die Entscheidung der Stadt Oberhof, auf der naturschutzfachlich wertvollen Schuderbachswiese keinen Golfplatz zu bauen

 

Mechterstädt/Erfurt/Jena - Die Naturschutzverbände Arbeitskreis Heimische Orchideen Thüringen, BUND Thüringen und NABU Thüringen begrüßen die Entscheidung der Stadt Oberhof, die Pläne für einen Golfplatz auf der naturschutzfachlich wertvollen Schuderbachswiese zu begraben. Offenbar haben sich hier die Vernunft und die seit 20 Jahren vorgebrachten, auf der Basis intensiver naturschutzfachlicher Untersuchungen beruhenden Argumente durchgesetzt.

 

Die Schuderbachswiese bei Oberhof ist eine der bedeutendsten und größten Bergwiesen Thüringens. Die einzigartige Wiese zeichnet sich durch sehr gut erhaltene, artenreiche montane Borstgrasrasen und Bergmähwiesen aus. Bedeutende Arnikavorkommen, mehrere Orchideenarten wie die Grüne Hohlzunge sowie weitere geschützte und gefährdete Pflanzenarten sind auf diesem Kleinod zu finden. Aber auch prioritäre nach EU-Recht geschützter FFH-Lebensraumtypen, wie die artenreichen montanen Borstgrasrasen auf Silikatböden, wären durch den Bau eines Golfplatzes verschwunden. Der gute Zustand dieser einmaligen Wiese ist vor allem der jahrelangen guten fachlichen Flächenpflege zu verdanken, die von Ehrenamtlichen begleitet wird.

 

Artenreiches Grünland zu erhalten, ist eine besondere Herausforderung bei einer zunehmend intensiven Landbewirtschaftung. Daher hat die EU auch ein Vertragsverletzungsverfahren gegen Deutschland eröffnet, durch das genau der Erhalt solcher Wiesen kritisch hinterfragt wird. Jetzt kommt es darauf an, für die Schuderbachswiese ein nachhaltiges Schutzkonzept auf der Grundlage des geltenden Naturschutzrechts zu erarbeiten und umzusetzen. Den neu ausgelegten Flächennutzungsplan der Stadt Oberhof zu dem Gebiet werden die Naturschutzverbände diesbezüglich kritisch prüfen und entsprechend bewerten.


Salz gehört in die Suppe - Streusalz schädigt Pflanzen, Tierpfoten und Gewässer

Der NABU Thüringen rät zu umweltfreundlicheren Alternativen zum Streusalz

 

Jena - In den nächsten Tagen soll es in Thüringen wieder vermehrt zu Schneefällen und Glatteisbildung kommen. Gehwege und Hauseinfahrten müssen dann verständlicherweise gegen Glätte gesichert werden. Für Grundstückseigentümer bedeutet das ein erhöhtes Haftungsrisiko, denn sie sind für die Sicherheit auf ihren Gehwegen verantwortlich. „Viel zu schnell wird dann zum altbekannten Streusalz gegriffen. Dabei birgt der Einsatz von Salz erhebliche Gefahren für Tiere, Pflanzen und die Umwelt. Streusalz schädigt Bäume, trägt zur Versalzung von Gewässern bei und greift die Pfoten von Wild- und Haustieren an“, erklärt Marcus Orlamünder, Naturschutzreferent des NABU Thüringen. Deshalb sollte beim Winterdienst auf Gehwegen und Hauseinfahrten ganz auf Streusalz verzichtet und stattdessen auf umweltschonende und salzfreie Streumittel zurückgegriffen werden.

 

Die Gefahren des Streusalzeinsatzes sind hinreichend bekannt. Mit dem Schmelzwasser gelangt das Salz in den Boden und schädigt dort die Wurzeln von Bäumen und Sträuchern. Der Nährstoffhaushalt der Pflanzen wird gestört und sie werden anfälliger für Schädlinge und Krankheiten. „Streusalz schadet auch unseren Wild- und Haustieren. In vielen Fällen entzünden sich die Pfoten und es kommt zu schmerzhaften Verletzungen, unter denen die Tiere, wie häufig Hunde im Siedlungsbereich, leiden“, sagt Marcus Orlamünder. Zudem gelangt Streusalz über die Kanalisation in Bäche und Flüsse. Süßwasserfische und viele Kleintiere werden durch den Salzeintrag beeinträchtigt. Neben den ökologischen Folgen verursacht Streusalz auch ökonomische Schäden wie beispielsweise Korrosion an Brücken und Kraftfahrzeugen.

 

Mittlerweile gibt es gute umweltfreundlichere Alternativen zu Streusalz. Der NABU Thüringen rät, der Rutschgefahr vor der Haustür mit Sand, Kies, Splitt oder abstumpfenden Streumitteln wie Granulaten zu begegnen und im privaten Bereich ganz auf Streusalz zu verzichten. Besonders empfehlenswert sind die vom Umweltbundesamt geprüften und mit dem „Blauen Engel - weil salzfrei“ ausgezeichneten Produkte. Wer das Streugut später zusammenkehrt und wiederverwendet, kann sogar Geld sparen. Lediglich bei Eisregen sieht der NABU auf Treppen und Rampen kaum eine Alternative zum Salz. Dann sollte es aber möglichst sparsam eingesetzt werden. Eine Mischung aus einer Handvoll Sand und einem Esslöffel Salz zeigt in solchen besonderen Situationen einen guten Effekt. Bei Temperaturen unter minus 10 Grad hilft Streusalz ohnehin nicht mehr.

 


Unser Vortrag im Februar


Unsere Veranstaltungen und Arbeitseinsätze im 1. Halbjahr 2024

 

 

Januar

8.1., 18.00 Uhr            Aktiventreffen ---> bitte telefonisch anmelden: 0176-56553144

 

Februar

24./ 25.2.                     Streuobstwiese Kaltenbronner Weg, Baumschnitt

6.2., 19.30 Uhr            Amphibienvortrag im Vereinsheim Wallrabs, K. Kürbis

 

März

5.3., 18.00 Uhr             Aktiventreffen

…..                               Betreuung Amphibienzaun

17.3., 10.00 Uhr           Müllsammelaktion

30.3.                             Osterspaziergang Stadt

 

April

09. 04., 18.00Uhr         Aktiventreffen

? April                           Arbeitseinsatz am Beet LRA               

23.04, 19.00 Uhr          Vogelstimmenführung im Stadtpark, Christoph Unger

 

Mai

07.05., 18.00 Uhr         Aktiventreffen            

28.05., 18.00 Uhr         Mitgliederversammlung, Wallrabs im Vereinsheim

 

Juni

07./08.06.                     Langer Tag der Natur (Vogelstimme à Christoph, Mähen mit

                                     Sense à Sven, Waldbaden à Ferdinand, Biber à Lothar))

08.06.                           Tag der Vereine im Schlosspark à Infostand

 

Ende Juni                    Mahd Streuobstwiese Wiesenstraße


Terminhinweis Januar 2024

Interessierte NABU-Mitglieder sind herzlich zur Finissage der Fledermausausstellung auf der Veste Heldburg eingeladen. Es gibt einen tollen Vortrag von Dr. Christoph Robiller zum Thema "Tiere der Nacht".

Das Ganze findet am Samstag, dem 20. Januar 2024, ab 16.00 Uhr statt.


Vortrag im November

Donaudelta- Amazonas Europas

Das Donaudelta ist das zweitgrößte Delta Europas. Der größere Teil liegt in Rumänien und der ca. ein Viertel in der Ukraine. Im Vortrag wird der Naturreichtum des Deltas und der angrenzenden Dobrudscha vorgestellt. Das Delta hat eine Größe von ca. 10.000 km² und bildet das größte zusammenhängende Schilfgebiet der Erde. Es beherbergt 78 Fischarten und über 300 nachgewiesene Vogelarten. Die Dobrudscha mit dem Delta ist auch das älteste Siedlungsgebiet in Europa. Von den Griechen über Römer bis hin zu einer über 800 Jahre andauernden Türkenherrschaft hinterließen bis heute sichtbare Spuren.

 

Der Autor Dr. Christoph Unger bereiste das Delta in den vergangenen Jahren mehrfach. Dabei kam er auch unter fachkundiger Führung direkt in das Deltainnere und konnte dort intime Einblicke in die großartige Tier- und Pflanzenwelt nehmen, aber auch in die Probleme, die dort beim Schutz dieser einmaligen Lebensräume bestehen. Ein besonderes Augenmerk gilt den beiden Pelikanarten, die in Europa fast ausschließlich im Donaudelta vorkommen und auch die Wappenvögel des Deltas sind. Mit dem Donaudelta stellt der Autor einen besonderen Lebensraum vor, der wohl den meisten Westeuropäern unbekannt ist. Lernen Sie also eine grandiose Landschaft und ein ganz besonderes Ökosystem in Europa kennen. Das Delta wird zu Recht als der „Amazonas Europas“ bezeichnet. 

Endlich: Unser Storchennest

Nach langer Zeit der Planung und Organisation haben wir unser Storchennest an seinen Bestimmungsort gebracht: auf den Schornstein der Familie Homuth. Damit geht ein lang gehegter Wunsch der Familie in Erfüllung,  schon viele Jahre beobachtet sie nestbauwillige Störche im Frühjahr und fand im NABU Hildburghausen endlich einen willigen und tatkräftigen Unterstützer des Projektes.

Wir danken den Homuths für diese grandiose Idee und die Bereitstellung des Schlotes und allen externen Helfern, die den Traum wahr werden ließen: Rolf Döller für die Schweißarbeiten und unserem "Klettermaxe" für die Absicherung während der Anbringung.

Nun können wir endlich die Störche mit einer Brutstätte auch in Hildburghausen willkommen heißen.


Impressionen vom Erntefest mit dem Wallrabser Kirmesverein am Sonntag, dem 15. Oktober

Mittlerweile schon zur Tradition geworden: das gemeinsame Erntefest mit dem Heimat- und dem Kirmesverein Wallrabs.

Bei strahlendem Sonnenschein trotz frischen Temperaturen, gab es allerhand Kurzweil im Ort: Kutschfahrten, Hüpfburg und Bastelstraße für die Kleinen, Selbstgebackenes und Herzhaftes für die Hungrigen.

Auch war die mobile Mosterei von Marcel Hoppe wieder am Start. Ein gelungener Nachmittag.

Übergabe unserer Spenden an Tierschützer

Ein ganz besonderer Tag für uns. Einen Großteil des Erlöses aus unserer Pfandsammelaktion, zu welcher Danny Brohm vom Heidewitzkafestival die Idee hatte, spendeten wir an drei Tierschützer: das Tierheim Hildburghausen, Wildvogelretterin Sigrun Wenzel aus Suhl und Wildtierretterin Ingrid Roeschke aus Eisenach. Wir hoffen, den Tieren und ihren unermüdlichen Rettern ein stückweit mit unserer Spende geholfen zu haben.

Bau eines Insektenhotels auf unserer Streuobstwiese

In herrlichster Abendsonne haben wir am 27.September das Insektenhotel an seinem Bestimmungsort installiert. Wir bedanken uns außerordentlich bei den fleißigen Erbauern: den Kindern vom Kreisjugendring und der Volkshochschule Hildburghausen. Nun dürfen die Hotelgäste kommen!




Alle Fotos auf unseren Seiten sind, soweit nicht anders gekennzeichnet, Eigentum des NABU Hildburghausen bzw. private Aufnahmen.